Das Hospiz auf dem Flüela-Pass
Das Passhotel Flüela liegt auf der Flüelapasshöhe auf 2383 Meter über Meer, im Herzen des Kantons Graubünden. Der Pass führt von Davos nach Susch und verbindet das Landwassertal mit dem Engadin. Somit stellt der Flüelapass in den schneefreien Monaten eine wichtige Verbindung zwischen dem Südtal und dem übrigen Kanton Graubünden dar.
Das Passshotel steht auf dem Gemeindegebiet von Susch im Engadin und grenzt an jenes von Davos. Auf der Passhöhe liegen zwei Seen, der Schwarzsee und der Schottensee. Der Schwarzsee entwässert sich ins Engadin (Inn) und mündet letztlich mit der Donau ins Schwarze Meer. Der Schottensee mündet nach seinem Ausfluss Richtung Davos über den Rhein in der Nordsee.
Die Energieversorgung auf dem Flüela Hospiz
Auf einer Höhe von 2389 m ist die Energieversorgung auf dem Flüelapass ein zentraler Punkt des Betriebes. Nach Erstellung des Hospiz gab es weder elektrischen Strom noch fliessendes Wasser im Haus. Dieses wurde mit Wasserkesseln direkt aus dem Schwarzsee bezogen. Erst später erstellte man eine Wasserleitung aus Holz. Diese führte unter der Passstrasse hindurch und gelangte in Brunnen vor dem Hospiz. Das Holzrohr ist heute noch sichtbar.
Die nächste Modernisierung war eine Handwasserpumpe im heutigen Zentralheizungsraum. 1927 kam das erste Windrad mit Flügeln auf den Pass, damit wurde Wasser ins Haus gepumpt. Im Jahre 1935 wurde die erste Zentralheizung in Betrieb genommen, 1948 die erste elektrische Wasserpumpe installiert.
Im Sommer 1956 wurde ein weiteres Windrad erstellt, um die Stromproduktion zu erweitern. Somit verschwanden auf dem Flüelapass die letzten Kerzen und Petrollampen aus den Gästezimmern.
Zwei Jahre später wurden die ersten Zimmer mit fliessendem Wasser ausgerüstet. Nach der 1964 erstellten Kläranlage wurde 1967 ein hauseigener Stausee mit dazugehöriger Turbine gebaut um die Strom und Wasserversorgung zu optimieren.